Seniorenausflug ins Burgenland

Zwei schöne und erlebnisreiche Tage verbrachten 65 Mitglieder unserer Ortsgruppe beim letzten Ausflug im Jahr 2024 bei traumhaftem Wetter im Norden des Burgenlandes im Bereich des Neusiedler Sees.

Nach der Frühstückspause in Neusiedl am See war die erste Station der Turm Tabor in Neusiedl von dem wir einen wunderschönen Ausblick über den Neusiedler See und das Leithagebirge genießen konnten. Danach gings weiter nach Frauenkirchen, wo wir die Wallfahrtskirche des Franziskanerordens besichtigten.

Podersdorf am Neusiedler See (einziger Ort am See mit direktem Zugang zum See ohne Schilfgürtel) war der nächste Programmpunkt. Bei der rund 170 Jahre alten und noch funktionsfähigen größten Windmühle Österreichs machten wir Halt für das obligatorische Gruppenfoto. Danach folgte die Einkehr beim Seewirt zur Mittagsstärkung. Der Großteil der Gruppe nützte danach die verbliebene Zeit für einen Spaziergang zum Hafen, wo der bekannte Leuchtturm mit 12 Meter Höhe aus dem See ragt.

Nach der Mittagsstärkung fuhren wir nach Apetlon, ein Ort im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, ein Vogelschutzgebiet und bekannt durch die unzähligen salzhältigen Lacken, die nur mit Regenwasser gespeist werden und somit immer wieder austrocknen. Viele nützten die Zeit für eine Wanderung im Naturschutzgebiet Lange Lacke. Nach einer Stärkung im Nationalparkstüberl  brachte uns der Bus nach Illmitz zum Hafen, wo bereits das Schiff für die knapp einstündige Überfahrt nach Mörbisch auf uns wartete. Der Schiffskapitän machte dabei mit uns auch einen Abstecher direkt zur ungarischen Grenze zum Grenzstein mit Kreuz, der dort aus dem Wasser ragt.

Im Hotel Drescher in Mörbisch bezogen wir unser Nachtquartier, wo wir uns bei einem delikaten Abend-und Frühstücksbuffet auch entsprechend stärken konnten. 

Erste Station am 2. Ausflugstag war der Grenzübergang direkt bei Mörbisch mit einem Spaziergang in das Nachbarland Ungarn von wo aus wir wieder einen traumhaften Ausblick auf den Neusiedler See genießen konnten. Ebenfalls in Mörbisch befindet sich auf einer Anhöhe des Weindenkmal. Rund um einen Laubengang sind die typischen Rebsorten gepflanzt und werden auch auf Schildern genauer beschrieben. In der Mitte dieser Laube steht ein Pavillon, der auch gerne für Hochzeiten genutzt wird. Für viele unserer Ausflügler diente er als Hintergrund für ein Erinnerungsfoto.

Nach diesen Abstechern in Mörbisch gings weiter in die bekannte Storchenstadt Rust. Mit rund 2000 Einwohnern ist Rust die kleinste Statutarstadt (hier heißt sie Freistadt) Österreichs, kann aber rund 450 ha Rebfläche ihr Eigen nennen. 

Bei einem Spaziergang durch diese malerische Kleinstadt konnten wir die Sehenswürdigkeiten wie das alte Stadttor, die Fischerkirche, die katholische und evangelische Pfarrkirche, das Rathaus und die schönen Altbauhäuser rund um den Hauptplatz bestaunen. 

Nach dieser Besichtigung folgte die Einkehr im Weinbaubetrieb Leitgeb direkt in Rust. Der Firmenchef persönlich stellte seinen Betrieb genauer vor und gab uns auch interessante Einblicke in die Kunst der Weinproduktion. Mit einer Weinverkostung und köstlicher Heurigenjause endete der Besuch am Neusiedlersee. 

Als letzter Ausflugsprogrammpunkt stand noch der Besuch der kleinsten Landeshauptstadt Österreichs in Eisenstadt mit knapp 15.000 Einwohner auf dem Programm. Nach einem gemütlichen Spaziergang durch die Fußgängerzone folgte die Führung durch das Wahrzeichen dieser Stadt, das Schloss Esterhazy, wo der bekannte österreichische Komponist Joseph Haydn über Jahrzehnte für die Familie Esterhazy als Hofkapellmeister tätig war. Ihm ist auch eine Ausstellung im Schloss gewidmet. Mit imposanten Eindrücken bei einer sehr informativen Führung durch das wunderschöne Barockschloss ging der zweite Ausflugstag zu Ende. 

Alle Teilnehmer konnten an zwei erlebnisreichen Tagen schöne Erinnerungen an das jüngste Bundesland, dem Burgenland mit nach Hause nehmen.