Landesausstellung 2028 - Einblicke in das Einreichkonzept

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LA28

Die Arbeiten für das finale Einreichkonzept für die Landesausstellung 2028 laufen derzeit auf

Hochtouren. Im April sollen dem Land Niederösterreich die fertigen Unterlagen übergeben

werden. Ausgehend vom Hauptstandort im Herzen der Stadt Gmünd soll die ganze Region mit

neuen Impulsen und Projekten als kulturtouristisches Gesamterlebnis miteinander

verbunden werden – mit der Waldviertelbahn als Verbindungslinie.

In Gmünd soll an die positive Entwicklung der vergangenen Jahre angeknüpft werden: Gmünd

gehört zu den Top-Tourismusdestinationen in Niederösterreich und hat sich zu einem Vorreiter der

grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der EU entwickelt. Bürgermeisterin Helga Rosenmayer

ergänzt: „Nirgendwo sonst im Waldviertel gibt es eine größere Dichte an Gastronomiebetrieben,

mit der Sole Felsen Welt, der Waldviertelbahn und dem Naturpark Blockheide sind in Gmünd auch

die beliebtesten Ausflugsziele der Region vereint.“

Bei einer Landesausstellung kann Gmünd auch mit der seiner Lage als internationaler Standort

punkten: Mit dem Zug ist Gmünd von Wien und Prag direkt erreichbar. Auch vom Zentrum

Südböhmens aus, der 100.000-Einwohner-Stadt Budweis, ist Gmünd sowohl per Straße als auch

per Schiene angebunden. Budweis wird 2028 übrigens Kulturhauptstadt Europas.

Gmünder Architekturjuwel aus dem 19. Jahrhundert als Hauptstandort

Ausstellungsstandort soll bei einem Zuschlag das historische Gmünder Palmenhaus, das einst von

Erzherzog Sigismund von Österreich (1826–1891) im weitläufigen Schlosspark errichtet wurde,

werden. Es ist ein in Niederösterreich einzigartiges frühhistoristisches Gebäude, dessen Pläne

höchstwahrscheinlich von einem Architekten aus dem Umfeld der Wiener Ringstraße stammen.

Rosenmayer: „Das Palmenhaus zählt zu den schönsten Gebäuden des Waldviertels und ist ein

architektonisches Juwel.“

Die notwendige Sanierung und Erweiterung des Palmenhauses ist, so Rosenmayer weiter, seit

vielen Jahren ein großer Wunsch der Bevölkerung: „Eine Landesausstellung in diesem einzigartigen

Ensemble hätte aber vor allem direkte Effekte auf die Stadtkernbelebung des historischen

Stadtkerns mit enormer Strahlkraft in die ganze Region.“

Litschau und Groß Gerungs sollen „Brückenpfeiler“ eines Gesamterlebnisses werden

Eine wichtige Bedeutung im Bewerbungskonzept kommt neben den weiteren Gemeinden entlang

der Waldviertelbahn den Kopfbahnhöfen Litschau und Groß Gerungs zu.

Litschau hat in der Kulturszene des Landes einen ausgezeichneten Ruf, eine Reihe an kulturellen

Festivals und Events sind Fixpunkte im niederösterreichischen Veranstaltungskalender. Im Zuge der

Landesausstellung 2028 soll sich die Schrammelstadt als einer der Kulturhotspots des Waldviertels

einbringen und präsentieren. Bürgermeister Rainer Hirschmann: „Das Kultur- und

Veranstaltungszentrum ‚MOMENT‘ ist eine Top-Location in Niederösterreich und für

unterschiedlichste Veranstaltungen geeignet. Wir wollen 2028 einen Turbo für den nachhaltigen

Kultur- und Veranstaltungstourismus im Oberen Waldviertel zünden.“

In Groß Gerungs ist die Revitalisierung eines historischen Bauernhauses im Ortszentrum für eine

Ausstellung geplant, was positive Auswirkungen auf die Ortskernrevitalisierung und -belebung

hätte. Bürgermeister DI Christian Laister: „Groß Gerungs, als Standort des größten Herz-Kreislauf-

Zentrums in Österreich, würde ein wichtiges Eingangstor für eine Landesausstellung darstellen. Das

ehemalige Bauernhaus könnte dadurch als Schauplatz einer Nebenausstellung, etwa zur

Geschichte der Waldviertelbahn, zusätzliche Besucherfrequenz in die ganze Region ausstrahlen.“

In den kommenden Wochen werden alle zehn Gemeinden in ihren Gemeinderäten

Grundsatzbeschlüsse zur Bewerbung für die Landesausstellung 2028 fassen. Im April 2024 soll die

offizielle Abgabe der Einreichunterlagen erfolgen.


LA2028_Einblicke ins Konzept

BILDTEXT:

Setzen sich für die Landesausstellung 2028 in der Stadt Gmünd und der Region entlang der

Waldviertelbahn ein (v.l.n.r.): Bürgermeister DI Christian Laister, Bürgermeisterin Helga Rosenmayer

und Bürgermeister Rainer Hirschmann.

Fotocredit: Modellregion entlang der Waldviertelbahn


RÜCKFRAGEN:

Bürgermeisterin Helga Rosenmayer (Gmünd)

helga.rosenmayer@gmuend.at

Bürgermeister DI Christian Laister (Groß Gerungs)

c.laister@gerungs.at

Bürgermeister Rainer Hirschmann (Litschau)

bgm.hirschmann@litschau.at

27.03.2024